Während wir, beschäftigt mit der Bodenarbeit, während eines TTEAM Kurses in der Halle arbeiteten, kam eine junge Frau zu uns und erklärt ihre 4 jährige Berberstute habe ein Kolik. Der Tierarzt wüßte Bescheid, aber es dauerte bestimmt noch eine halbe Stunde bis er da sein könnte.
Wir gingen sofort zu der Stute, die tropfnass in der Box lag. Ihr Fohlen stand verunsichert neben ihr. Wir versuchten die Stute zum Aufstehen zu bewegen, doch es funktionierte nicht. Anke Recktenwald begann mit Ohrenarbeit. Sie strich die Ohren schnell vom Ansatz zur Spitze aus und erklärte uns in der Zwischenzeit was sie tat und warum. Sie bat um ein Handtuch, da sie an den schweißnassen Ohren abrutschte. Dann überlies sie einem von uns die Ohrenarbeit mit der Anweisung schnell zu arbeiten, wenn es gut geht auch an beiden Ohren zugleich. Sie selbst ging zum Schweif der Stute und ttouchte einen Akupunturpunkt unter dem Schweif der Gaspunkt genannt wird.
Nach ein paar Minuten stand die Stute auf. Der Schweiß tropfte von ihrem Bauch. Anke leitet uns an und wir begannen mit den Bauchhebern, während einer immer an den Ohren blieb, machten 2 Leute Bauchheber und Anke arbeitet zusätzlich noch am Schweif, oder den Rippen der Stute. Sie wechselte immer wieder mit uns ab, und änderte manchmal ein wenig die Arbeit.
Der Stallbesitzer wollte das die Stute geführt wird, Anke wollte lieber weiter ttouchen, sie sagte das bringt mehr. Die Besitzerin glaubte an Anke.
Und tatsächlich. Als der Tierarzt eintraf war die Stute trocken und ruhig, das Fohlen hatte getrunken und sie hatte geäppelt.
